Kompakte FLIR-Wärmebildkamera: Revolution in der Zustandsüberwachung
Der AX8 von FLIR ist eine kompakte und kostengünstige Lösung zur Zustandsüberwachung per Wärmebildtechnik für Fertigungs- und Versorgungsunternehmen.
In Fertigungsanwendungen und komplexen Versorgungsprozessen ist eine hohe Verfügbarkeit und einwandfreie Funktionsweise von Maschinen gleichermaßen unerlässlich. Zustandsbezogene Wartungssysteme tragen nicht nur zur Maximierung des Ertrags und der Qualität bei, sondern Reduzieren auch ungeplante Ausfallzeiten und Kosten für Wartung und Reparatur. Der taiwanesische Technologieintegrator ADE Technology Inc. hat nun eine kompakte und kostengünstige Zustandsüberwachungslösung für Unternehmen entwickelt, die auf dem AX8-Wärmebildsensor von FLIR basiert.
Heutzutage setzen die meisten Produktionsunternehmen in der Halbleiterbranche auf vorbeugende Wartung für prozesskritische Ausrüstung basierend auf statistisch abgeleiteten und vordefinierten Intervallen. Wenngleich diese Methode bezüglich der Verfügbarkeit und des Produktertrags recht erfolgreich war, sind die Kosten in Sachen Zeit und Material sehr hoch. Teilweise werden Eingriffe an Maschinen durchgeführt, an denen es nicht nötig ist. In anderen Fällen führen nicht durchgeführte Wartungsmaßnahmen zu Maschinenausfällen, unzureichender Produktqualität und ungeplanten Ausfallzeiten.
„Die Wartung gehört zu den wichtigsten Faktoren in der modernen Halbleiterfertigung“, bekräftigt Wayne Sun, Vertriebsmanager bei FLIR Systems Taiwan. „In der Vergangenheit wurde die zustandsbezogene Wartung und Überwachung von Versorgungsunternehmen und Hochtechnologiebranchen erfolgreich eingeführt. Dies geschah besonders in Bereichen, in denen die Kosten in Verbindung mit Maschinenausfällen sich erheblich auf die Gewinnspanne der Unternehmen auswirkten. Die Halbleiter- und Elektronikhersteller, von denen einige hier in Taiwan ansässig sind, haben inzwischen jedoch ebenfalls die Vorteile der zustandsbezogenen Wartung und Zustandsüberwachung erkannt.“
Wärmeerkennung
Die Zustandsüberwachung dient zur Erkennung von Maschineneigenschaften, die Auskunft über den Maschinenzustand und den potenziellen Verschleißprozess geben. Ein Temperaturanstieg in der Maschine ist solch ein Indikator, ebenso wie beispielsweise Schwingungen und der Stromverbrauch. Durch eine Vorhersage von Maschinen- und Systemausfällen schon vor deren Auftreten können Kosten erheblich gesenkt und die Verfügbarkeit deutlich erhöht werden.
Die ADE Technology Inc. mit Sitz in Neu-Taipeh (Taiwan) beliefert die Branche seit Jahren mit moderner Videoverarbeitungstechnologie, die sich für verschiedene Anwendungen des Internet of Things nahtlos mit anderen Geräten und Datensensortypen integrieren lässt.
„ADE kennt sich bestens mit den Anforderungen von Versorgungs- und Fertigungsunternehmen in Bezug auf vorbeugende Wartung aus“, erklärt Wayne Sun. „Die heutzutage gängigen Technologien für vorbeugende Überwachung sind CCTV-Kameras und Thermoelemente. Beide Technologien haben sich zwar bewährt, unterliegen jedoch im Bereich der vorbeugenden Wartung gewissen Einschränkungen.“
Visuelle Kameras sind zweifellos nützlich in der ununterbrochenen Maschinenüberwachung und können manche Produktionsprobleme rechtzeitig erkennen. Den Temperaturanstieg, der häufig einen bevorstehenden Maschinenausfall ankündigt, können sie hingegen nicht messen. Zur Messung der Maschinentemperatur werden häufig auch Thermoelemente eingesetzt. Diese Technologie hat jedoch ebenfalls Nachteile, da Thermoelemente nicht mehrere Punkte gleichzeitig messen und somit kein vollständiges Wärmebild des Problems erstellen können.
Wärmebildkameras
Wärmebildkameras werden weltweit für die Zustandsüberwachung und Prozesskontrolle eingesetzt. Zu den Maschinentypen, die häufig mit Wärmebildkameras überwacht werden, gehören Hoch- und Niederspannungsaggregate, Turbinen, Kompressoren und sonstige elektrische und mechanische Anlagen. „Wärmebildkameras erkennen thermische Unregelmäßigkeiten in Maschinen, die ein Anzeichen für Defekte sind. Außerdem versorgen sie Spezialisten und Entscheidungsträger mit weiteren Informationen“, beschreibt Wayne Sun. „Darüber hinaus können Probleme ununterbrochen überwacht werden, ohne dass die Produktion gestoppt werden muss. Anlagenbetreiber erkennen Probleme, bereits bevor sie Schlimmeres verursachen.“
Als Lösungsintegrator und Händler für FLIR-Wärmebildkameras kennt ADE die Leistungsfähigkeit von Wärmebildtechnik bestens. Das Unternehmen beschäftigt sich schon seit Jahren und in unterschiedlichen Marktsegmenten mit der Integration von Wärmebildkameras und dazugehörigen Komponenten in größere Systeme. Jedoch entschloss sich ADE erst mit der Einführung der AX8-Wärmebildkamera von FLIR zur Entwicklung einer eigenen Zustandsüberwachungslösung für Fertigungs- und Versorgungsunternehmen. Diese Lösung wurde auf den Namen T-Guard getauft.
Temperaturüberwachungssystem T-Guard
Das System T-Guard von ADE besteht aus einer AX8-Kamera von FLIR und einem AD-TG200-Netzwerk-Videorecorder von ADE. Es dient zur Verwaltung temperaturbasierter Alarme, die vom FLIR-AX8-Sensor ausgelöst werden. Darüber versorgen der Sensor und dazugehörige IP-Kameras Fertigungs- und Versorgungsunternehmen mit Informationen zur Spannung und Umgebungstemperatur.
Anhand der erfassten Echtzeit-Temperaturdaten überwacht T-Guard den Zustand von Maschinen und löst gegebenenfalls einen Alarm aus, der in einem Kontrollzentrum geprüft wird. Je nach Temperaturmesswerten kann das System unterschiedliche Alarme auslösen. Diese richten sich danach, wie stark die Temperatur ansteigt, wie kritisch eine Störung ist und wie unmittelbar sie bevorsteht. T-Guard kann bis zu neun AX8-Kameras von FLIR verwalten und für die unternehmensweite Verwaltung von Stromnetzen, Solarzellen, Klimaanlagen und vielen weiteren Anwendungen verwendet werden.
Kompaktheit und einfache Integration
Für die Installation von Zustandsüberwachungssensoren in Produktionsumgebungen müssen diese Sensoren kompakt und einfach zu integrieren sein. Mit der Einführung der FLIR AX8 erfüllen Integratoren genau diese Anforderungen. Die AX8 ist eine Kombination aus Wärmebild- und visueller Kamera in einem kleinen und kostengünstigen Gehäuse, das lediglich 54 x 25 x 95 mm groß ist und somit problemlos in beengten Bereichen eingebaut werden kann.
Jeffrey Chow, Geschäftsführer von ADE, hebt hervor: „Die AX8 stellt ohne Frage die Zustandsüberwachung auf den Kopf. Sie kann problemlos in bestehende SPS- und NVR-Systeme integriert werden. Mit der FLIR AX8 steht der Sicherheitsbranche endlich ein kostengünstiger und intelligenter Sensor für die Zustandsüberwachung mit Wärmebildtechnik zur Verfügung. Unsere T-Guard-Lösung nutzt die Vorteile der AX8, indem sie die Kamera mit einem Netzwerk-Videorecorder und einem Alarmmechanismus kombiniert.“