5 Gründe für Wärmebildgebung bei maritimen Ersthelfern
Einsätze öffentlicher Sicherheitsschiffe gehen zunehmend über ihre traditionellen Rollen des Gesetzesvollzugs und der Sicherung der öffentlichen Ordnung hinaus. Mit gestiegener Verantwortung und sinkenden Budgets finden maritime Ersthelfer sich häufig involviert in Einsätze, die im Zusammenhang stehen mit Gesetzesvollzug, Such- und Rettungsdiensten, Taucheinsätzen, Hafensicherheits-Kontrollfahrten, Hilfestellung für fahruntaugliche Schiffe, Unterstützung der Heimatsicherheit bei der Erfüllung von Sicherheitsaufgaben (z. B. Hafensicherheit) und sogar bei GEFAHRENSTOFF-Unfalleinsätzen. Bei Tag und Nacht sowie bei gutem und schlechtem Wetter können öffentliche Sicherheitsschiffe wie Polizeiboote, Löschboote, Hafen-Patrouillenschiffe und Sportfischerboote das breite Spektrum der Funktionen von Wärmebildkameras nutzen, um den entscheidenden Erfolg der Mission sicherzustellen.
Grenzen des menschlichen Auges und der sichtbaren Lichtbildkameras
Unsere Augen sehen reflektiertes Licht. Tageslichtkameras, Nachtsichtgeräte und das menschliche Auge funktionieren nach demselben Grundprinzip: Lichtenergie trifft auf ein Objekt bzw. einen Körper und wird reflektiert. Daraufhin wird sie von einem Detektor aufgefangen, der sie in ein Bild umwandelt. Die Fähigkeit eines gegebenen Detektors, ein Bild zu erzeugen, steht im direkten Verhältnis zur Menge an verfügbarem Licht. Nachts, bei Nebel oder in Rauch sind wir von dem Licht der Sterne, des Mondes und künstlicher Lichtquellen abhängig. Bei schlechten Lichtverhältnissen sehen wir schlecht.
Nachtsichtbrillen (Night vision goggles, NVGs) erzeugen diese grünlichen Bilder, die wir aus Film und Fernsehen kennen. NVGs nehmen kleinste Mengen an verfügbarem, sichtbarem Licht auf, verstärken es und projektieren dieses Bild auf ein Display. Leider bieten NVGs eine sehr begrenzte Reichweite bei schwachem Licht. Der Bildkontrast ist bei der Erstellung von brauchbaren Bildern ebenfalls entscheidend. Wenn ein Ziel im Vergleich zu seiner Umgebung einen starken Kontrast aufweist, kann es von einer sichtbaren Lichtbildkamera besser erfasst werden. Wenn nicht, ist es nicht sichtbar. So funktioniert Tarnung.
Kein Licht notwendig: Wärmebildgebung für Rettungskräfte
Wärmebildkameras haben diesen Nachteil nicht, da sie Hitze und Wärmeenergie sehen. Alles gibt Wärmeenergie ab – sogar Eiswürfel – bei Tag und Nacht, bei gutem und bei schlechtem Wetter. Durch das Wahrnehmen dieser Wärmeenergie und die Abbildung als Schwarz-Weiß-Video ermöglichen Wärmebildkameras das Sehen weit entfernter Objekte mit einem stärkeren Kontrast im Vergleich zu herkömmlichen Lichtbildkameras und Nachtbildtechnologien.
Wärmebildkameras benötigen kein externes Licht, lassen sich nicht durch Tarnung täuschen und können menschengroße Ziele in einer größeren Entfernung erkennen gegenüber vergleichbaren TV-Kameras. Ein zusätzlicher Vorteil der Nutzung von Wärmebildgebung besteht darin, dass Wärmecharakteristika von Menschen, Schiffen, Anlegestellen, Docks, Rammpfählen und allen anderen Objekten von maritimen Wärmebildkameras bei Nacht mit einem größeren Kontrast gesehen werden als bei Tag. Der winzigste Temperaturunterschied zwischen einem Objekt und seinem Hintergrund macht das Objekt sichtbar.
Radarbilder ergänzen und erweitern
Radare sind lebenswichtige Instrumente für Ersthelfer-Abteilungen. Eine Radaranzeige erfordert jedoch Erfahrung in der Interpretation sowie Visualisierungsfähigkeiten. Wärmebildgebung liefert wiederum sofort ein einfach zu interpretierendes Echtzeitbild der Situation und ermöglicht Ihnen anhand dieser Informationen, die jeweils geeigneten Maßnahmen zu treffen. Trotz ihrer Nützlichkeit können Radarsysteme bei der Erkennung von Strukturen, Schiffen und Treibgut versagen. Wärmebildkameras können zur Überprüfung von Radarantworten verwendet werden, indem sie Objekte erkennen, die dem Radar möglicherweise entgehen, und Dinge darstellen, die ein Kartenplotter nicht anzeigen kann.
Zuverlässige 24-Stunden-Reaktionsfähigkeit
Um größtmögliche Gewinne aus ihren Investitionen in ein Schiff zu erwirtschaften, zielen Ersthelfer-Agenturen darauf ab, es 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche einsatzfähig zu halten. Leider können die Funktionsfähigkeit und die Wirksamkeit der Mission nach Sonnenuntergang oder bei schlechten Wetterbedingungen, Rauch oder Nebel stark beeinträchtigt sein. Durch Hinzufügen einer FLIR-Wärmebildkamera für einen Bruchteil der Kosten eines neuen Schiffes lassen sich die Einsatzstunden und die Wirksamkeit insgesamt erheblich verbessern, Leben retten und die Sicherheit von Wasserstraßen in den unterschiedlichsten Situationen garantieren, ohne das Schiff oder seine Crew zu gefährden.
Bei Arbeiten in Küstennähe bei Nacht oder in ungünstiger Umgebung kann eine Wärmebildkamera der Crew wichtige Erkenntnisse über ihre Umgebung liefern, um ein sicheres und gefahrloses Navigieren zu ermöglichen. Lückenlose und hochwertige Informationen sind der Schlüssel für gute Ergebnisse in kritischen Situationen: Kenntnis über die Entfernung zur Küste, zu den Rammpfählen, den Docks, zu Treibgut oder ankernden Booten sowie die Fähigkeit, die Bewegungen anderer Besatzungsmitglieder und/oder Straftäter an Land zu überwachen — das Wichtigste ist, jederzeit zu „sehen“, was passiert.
Such- und Rettungsmaßnahmen
Wärmebildkameras von FLIR werden in der ganzen Welt für maritime Such- und Rettungsdienste verwendet. Wenn ein Mensch über Bord geht, ist der Kopf der Person häufig das Einzige, was von ihr zu sehen ist. Der menschliche Kopf ist als weiße oder rote Kugel auf schwarzem oder dunkelgrauem Hintergrund auf der Videoanzeige deutlich zu sehen, da seine Wärmeenergie größer ist als die des Wassers. Das gilt sowohl bei Nacht als auch bei Tag und ermöglicht somit eine gute 24-Stunden-Reaktionsfähigkeit.
Eine Rettungsaktion auf See ist ein komplexes Unterfangen. Die Einsatzleiter können Menschen im Wasser mit Hilfe von Wärmebildgebung genau verfolgen und die Person retten. Dieses verbesserte Situationsbewusstsein erhöht die Sicherheit aller Beteiligten. Wärmebildkameras ermöglichen es dem Personal auf See, ohne eine zusätzliche Beleuchtung zu erkennen, was an Land passiert und können somit die Verantwortlichen an Land unterstützen, während sie effektive Absperrmaßnahmen an und um einen Tatort oder ein Suchgebiet herum aufrechterhalten. Dies ermöglicht es den Seenot-Rettungsteams und den Rettungsteams an Land, effektiv und sicher zusammenzuarbeiten, da die Schiffsbesatzungen mögliche Sicherheitsprobleme an die Einheiten im und um das Suchgebiet herum melden können.
Warum FLIR
FLIR Systems ist das weltweit führende Unternehmen im Bereich Wärmebild-Infrarotkameras. Wir unternehmen mehr Anstrengungen zur Unterstützung des Gesetzesvollzugs und der öffentlichen Sicherheit als jedes andere Unternehmen.