Afrika bei Nacht

Mit der FLIR-Wärmebildkamera auf Safari

Vor vielen Jahren, zu Kolonialzeiten, wurden mit dem Wort „Safari“ die damals noch beliebten Großwildjagden beschrieben. Mittlerweile hat sich die Bedeutung des Begriffs verändert und beschreibt heute in der Regel das Beobachten und Fotografieren von Tieren in freier Wildbahn, meist in Afrika. Ursprünglich stammt das Wort „Safari“ aus dem Swahili und bedeutet in dieser Sprache einfach nur „Reise“. 
Die meisten Safaris finden tagsüber statt, weil in vielen afrikanischen Nationalparks nach Anbruch der Dunkelheit keine Fahrzeuge mehr unterwegs sein dürfen. Außerdem ist es extrem schwierig, Tiere ohne Wärmebildkamera im Dunkeln zu entdecken und zu fotografieren.

Powell Ettinger ist Gründer von www.wildlifeextra.com und bereist auf der Suche nach exotischen Tieren die ganze Welt. Früher war er unter anderem als Veranstalter von Abenteuer- und Erlebnisreisen tätig. Die Berichte und Informationen auf seiner Website werden jeden Monat von 130.000 Besuchern aus der ganzen Welt gelesen. Auf einer seiner letzten Reisen in Afrika entdeckte Ettinger eine Möglichkeit, wie man nicht nur tagsüber, sondern auch nachts wilde Tiere beobachten kann: mithilfe einer Wärmebildkamera.
„Als ich mit ein paar Freunden von einer anstehende Safari in Botswana und Swasiland erzählte, waren sie überrascht, dass ich morgens um 5:30 aufstehe. Sie fanden es seltsam, dass ich im Urlaub schon so früh wach bin. Doch in Afrika sind die Nächte lang.  Um 18:00 Uhr wird es bereits dunkel. Deswegen ist das Zeitfenster für Safaris begrenzt”, erklärt Powell. 

Als sich jemand nach nachtaktiven Tieren erkundigte, erklärte ich, dass in vielen Nationalparks nach Einbruch der Dunkelheit keine Fahrzeuge mehr unterwegs sein dürfen und man Tiere sowieso weder sehen noch fotografieren kann. Wenn man mit Blitz fotografiert, ist das Ergebnis meistens ein Trauerspiel, und die Tiere werden außerdem entweder verscheucht oder aggressiv.“
Eines Tages erfuhr Powell von Wärmebildkameras, die selbst in tiefster Finsternis ein klares Bild erzeugen. Sie funktionieren ohne das kleinste Fünkchen Licht. Gleich auf seiner nächsten Safari nahm er die Wärmebildkameras FLIR PS24 und TS24 Pro mit, um sowohl nachts als auch am Tag nach Tieren zu suchen. 
Beide Kameras erzeugen Wärmebilder mit einer Auflösung von 240 × 180 Pixeln. Zudem kann die TS24 Pro Fotos und Videos auf einer auswechselbaren SD-Karte speichern. Das kann die FLIR PS24 nicht.

Swasiland

In den Wildreservaten Botswanas ist es nicht erlaubt, bei Nacht unterwegs zu sein. Aus diesem Grund fuhren Powell und seine Gruppe auch in das Mbuluzi-Reservat in Swasiland, das an den Hlane-Royal-Nationalpark angrenzt. Mbuluzi besteht aus 2.500 Hektar trockenem Buschland, das vom Fluss Mbuluzi zerschnitten wird und zahlreiche häufige Wildarten wie Giraffen, Zebras, Kuduantilopen, Streifengnus, Nyalas, Schirrantilopen, Impalas und Warzenschweine beheimatet. Da es in dem Reservat keine Raubtiere gibt, darf man dort nachts im Auto und sogar zu Fuß unterwegs sein. 
„Mit der FLIR PS24 im Gepäck, sind wir im Dunkeln durch das Reservat gefahren. Diese Wärmebildkamera liefert ein wirklich bemerkenswert klares Bild. Allerdings ist die Verwendung während der Fahrt nicht immer ganz einfach, weshalb wir alle paar Hundert Meter anhielten und unser Glück versuchten“, berichtet Powell.

Die Wärmebildkamera PS24 bietet unterschiedliche Einstellungen und zeigt Bilder in „White Hot“ oder „Black Hot“ an. Im optionalen InstAlert™-Modus werden die wärmsten Bereiche im Bild zudem rot dargestellt.  „InstAlert ist bei der Suche nach Wild eigentlich sehr hilfreich. Doch in Afrika erhitzt sich der Boden im Laufe eines Tages so stark, dass am frühen Abend fast alles rot angezeigt wird. Kurz vor Sonnenuntergang bevorzuge ich daher die Option „White Hot“. In diesem Bildmodus haben wir ein paar Antilopen und Nyalas am Straßenrand entdeckt. Der InstAlert-Modus ist sehr effektiv, wenn sich der Boden abgekühlt hat. Deshalb haben wir ihn immer kurz vor Sonnenaufgang aktiviert.“  
Am nächsten Morgen lief die Gruppe um fünf Uhr früh zu Fuß in eine Gegend, in der häufig Giraffen beobachtet werden. „Mithilfe der InstAlert-Funktion konnten wir schon bald das rote Leuchten eines sehr langen Halses erkennen. Ganz deutlich zeigte sich in der Dunkelheit eine Giraffe“, berichtet Powell. 
Er fährt fort: „Später am Abend, als die Glut von unserem Braai-Grill auf dem Rasen vor unserer Hütte noch glühte, schaltete ich die Wärmebildkamera PS24 ein und richtete sie auf das Gras in der Umgebung. Ich hatte nicht das leiseste Geräusch gehört, doch zu meiner großen Überraschung sah ich mehrere Impalas, die keine 40 Meter von mir entfernt auf der üppigen Wiese grasten. Bei ähnlichen Suchen entdeckte ich einen schönen Nyala-Bullen, der eine ganze Weile blieb, und etwas, das eine junge Schirrantilope oder vielleicht ein Ducker gewesen sein könnte.“

Botswana: sehen, ohne gesehen zu werden

Botswana ist ganz anders als Swasiland. Hier gibt es wesentlich mehr Tiere und viel mehr Arten, doch nachts hat man in den Parks nicht so viele Freiheiten. Aber manche Tiere nähern sich den Lagern, weil sie hoffen, auf ein Stück herumliegendes Obst oder andere Essensreste zu stoßen.

Wenn man sein Lager in einem afrikanischen Nationalpark aufschlägt, wird man häufig von Südlichen Grünmeerkatzen besucht, die sich in der Hoffnung auf einen Keks oder wenigstens ein paar Orangenschalen nähern. Manchmal kommt auch eine Hyäne vorbei, die nach Essensresten sucht, und wenn man Glück hat, wagt sich eine scheue Ginsterkatze von ihrem Baum herunter. Ein eindeutiges Zeichen ist das verräterische Krachen eines Astes, der abgerissen wird.
„Mit der FLIR PS24 haben wir ein paar Elefanten entdeckt, die sich keine 100 Meter von unserem Lager entfernt einen Snack gönnten“, erzählt Powell weiter. „Sie waren sehr entspannt und ließen sich von unserer Anwesenheit nicht im Geringsten stören. Mit der Wärmebildkamera von FLIR Systems konnten wir sie beobachten, ohne selbst gesehen zu werden.“ 

Mehr Erfolg bei der Wildbeobachtung

„Die Wärmebildtechnik hat unser Erlebnis auf zwei Arten bereichert“, so Powell. „Ohne die Wärmebildkameras hätten wir im Dunkeln oft gar nicht gemerkt, dass ein Tier in der Nähe ist. Die meisten nachtaktiven Tiere sind extrem leise, weil sie ständig befürchten müssen, von Raubtieren getötet zu werden. Wir waren wirklich überrascht, wie viele wilde Tiere wir ganz in der Nähe unserer Lodge in Swasiland gesehen haben. Dank der Wärmebildkamera konnten wir sie aufnehmen und identifizieren.“
„In anderen Situationen konnten wir zwar hören, dass da draußen im Dunkeln irgendetwas war, doch wir hatten keine Ahnung, was.“ „Und durch die Ausrüstung wurde auch unsere Sicherheit erhöht“, ergänzt Powell. „Wenn man nachts aus dem Zelt oder aus der Hütte muss, ist es beruhigend, wenn man vorher sicherstellen kann, dass keine Hyänen in der Nähe sind.“

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