Erkenntnisse aus Vorfällen mit Drohnen
Weltweit sind bereits mehrere gefährliche Vorfälle mit Drohnen bekannt geworden, von denen das Sicherheitspersonal überall auf der Welt und in allen Bereichen betroffen war. Jeder einzelne Zwischenfall war natürlich ein isoliertes Ereignis. Was aber das Besorgniserregende an diesen Zwischenfällen ist, ist der zunehmende Trend zu gewalttätigen und böswilligen Angriffen, die von Piloten unbemannter Flugsysteme (UAS) ferngesteuert verübt werden.
Die Lösung für dieses Problem ist die Umsetzung robuster Gegenmaßnahmen gegen UAS (C-UAS), die der Bedrohung aus der Luft direkt begegnen. Eine wichtige Erkenntnis aus der Analyse dieser Zwischenfälle ist, dass die Betroffenen keine Vorwarnung vor einem Drohnenangriff erhielten, so dass sie ihnen schutzlos ausgeliefert waren.
Ein Anstieg der Vorfälle mit Drohnen
Am 11. November 2021 überlebte z. B. der irakische Premierminister al-Kadhimi einen Drohnenangriff auf seinen Wohnsitz in Bagdad, jedoch nicht ohne erheblichen Schaden an seinem Haus. Die Drohne habe am frühen Morgen Sprengstoff zum Amtssitz des PM transportiert und dort gezündet und dabei mindestens fünf Leibwächter verletzt, berichtete Al Arabiya.
Anfang Oktober 2021 wurde berichtet, dass Angreifer mit Hilfe von Drohnen fünf Liter einer brennbaren Flüssigkeit auf eine Polizeistation in Minsk abgeworfen hätten. Im September 2021 wurde in Hanau mit Hilfe von Drohnen versucht, eine Gruppe von Impfkritikern auseinander zu treiben, indem ein Sack mit einer nicht identifizierten Substanz abgeworfen wurde, mit der Botschaft „Die Hanauer finden ihr stinkt“.
Im selben Monat verfehlte in Brunswick im US-Bundesstaat Virginia eine Drohne mit Marihuana, Tabak und Mobiltelefonen an Bord und mit Kurs auf eine Justizvollzugseinrichtung in Virginia ihr eigentliches Ziel und landete vor einer Schule, so das Büro des County Sheriffs von Brunswick. In Ecuador ließ zu gleichen Zeit ein ähnliches Drohnen-Trio Sprengstoff in ein Gefängnis fallen. Ihr Ziel waren dort inhaftierte Anführer eines Drogenkartells.
Diese Versuche gehören zu einer Reihe potenziell tödlicher Zwischenfälle mit Drohnen — dieses Problem besteht jedoch schon seit mehreren Jahren.
Erfahren Sie mehr über die Bekämpfung von Bedrohungen durch Drohnen, mit den C-UAS-Lösungen von FLIR.
Ein schwieriges Problem
Dieser zunehmende Trend ist beunruhigend, denn während Drohnen für gewalttätige Angriffe eingesetzt werden, werden sie in aller Welt auch eingesetzt, um Personal einzusparen und bei kritischen Aufgaben zu helfen. Strafverfolgungsbehörden, Grenzpatrouillen und Sicherheitspersonal können z. B. mit Drohnen Überwachungsaufgaben in einem Umfang erledigen, wie es einzelne Beamte niemals könnten. Bei Naturkatastrophen setzen Bergungsmannschaften Drohnen ein, um wichtige Informationen zu sammeln und Vorräte in Gebieten abzuwerfen, die Freiwillige nicht erreichen können. Drohnen verbessern auch die Anlagenwartung bei Kunden mit kritischer Infrastruktur — die Liste der klaren Vorteile ließe sich fortsetzen.
Um Personen und Einrichtungen vor böswilligen Drohnenangriffen zu schützen, müssen diese Entwicklungen der UAS-Technologie mit C-UAS-Lösungen begleitet werden, die über eine Technologie verfügen, die leistungsstark und vorausschauend genug ist, damit Organisationen, die dem Risiko eines Drohnenangriffs ausgesetzt sind, ausreichend Zeit haben, Eindringlinge zu erkennen, zu orten, zu verfolgen und auszuschalten.
Eine kritische Lösung
Teledyne FLIR hat spezialisiertes Radar und Multisensorkameras mit großer Reichweite zusammengebracht und sie unter der Marke Cameleon durch Radiofrequenz-(RF)-Erkennungssysteme und Effektoren von Drittanbietern ergänzt, um dem Sicherheitspersonal eine robuste C-UAS-Lösung an die Hand zu geben.
Radargeräte wurden dazu entwickelt, Eindringversuche jeder Art zu erkennen. Sie können eine Bedrohung aus der Luft aus beeindruckender Entfernung ausfindig machen, sei sie aktiv von einem Piloten gesteuert oder auf einer vorprogrammierten Route unterwegs. Multisensor-EO/IR-Kameras überprüfen und verfolgen Ziele mithilfe modernster Videoklassifizierung und Tracking-Analysen. Und schließlich können Effektoren — z. B. Jammer und Spoofer — die RF- und GPS-Kommunikation unterbrechen und so feindliche Drohnen unbrauchbar machen.
Diese Strategien schützen Hochrisikoziele in aller Welt vor den schwerwiegendsten Bedrohungen, denen sie heute ausgesetzt sind. Die Integration dieser Technologien in ein System gewährleistet, dass das Gelände vor Bedrohungen am Boden und aus der Luft rund um die Uhr sicher ist, damit alle ruhig schlafen können.