Personen- und Fahrzeugdetektion für den öffentlichen Personenverkehr 24/7
Die täglichen Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs verlassen sich darauf, dass sie von Bahnen, U-Bahnen und Trams sicher und pünktlich ans Ziel gebracht werden. Riskantes oder unvorsichtiges Verhalten von Personen führt jedoch immer wieder zu Unfällen, die erhebliche Verspätungen sowie schwere Schäden an Rollmaterial und Schieneninfrastruktur verursachen können. Wärmebildkameras können riskantes Verhalten rechtzeitig erkennen und Verkehrsbetriebe damit in die Lage versetzen, die gebotenen Maßnahmen zu ergreifen.
Jedes Jahr werden von unvorsichtigen Verkehrsteilnehmern Unfälle auf Bahn-, U-Bahn- und Tramschienen verursacht. Manche nehmen auf ihrem Heimweg eine Abkürzung. Manche wanken im Zickzack über Bahnübergänge. Manche sprühen Graffiti auf Eigentum der Bahn. Manche randalieren nach ein paar Flaschen Alkohol. Jeden Tag gibt es Menschen, die Bahnhofs- und Bahnregeln missachten, ihr Leben in Gefahr bringen und die Sicherheit des Schienenverkehrs gefährden. Dasselbe gilt für Bahnübergänge. Bei korrekter Fahrweise sind Bahnübergänge eine sichere Möglichkeit, Bahnschienen zu kreuzen. Missbrauch und Fehler können jedoch tragische Folgen haben. Jedes Jahr werden von unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern Unfälle verursacht, weil sie Schranken, Warnzeichen und schnelle Züge ignorieren, nur um ein paar Minuten Zeit zu sparen.
Wärmebildtechnik
Bahn-, U-Bahn- und Trambetreiber möchten Unfälle so gut wie möglich verhindern. Für die Überwachung von Schienenverkehrseinrichtungen wie Bahnsteigen und Gleisanlagen werden traditionell Überwachungskameras eingesetzt. Durch die rechtzeitige Erkennung gefährlichen Verhaltens von Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern können Überwachungskameras Sicherheitspersonal in Echtzeit warnen, so dass angemessene Maßnahmen ergriffen werden können. Überwachungskameras sind zwar zuverlässige Hilfsmittel für die Videoanalyse und Identifizierung, erfordern jedoch zusätzliche Algorithmen, um eine Reihe von Schwächen auszugleichen. Für den Einsatz bei Nacht werden möglicherweise zusätzliche Lichtquellen benötigt. Außerdem können Überwachungskameras durch Sonnenlicht oder Zugscheinwerfer geblendet werden. Fahrzeuge und Fußgänger, die sich im Schatten oder in Tunneln bewegen, lassen sich nur sehr schwer erkennen. Wärmebildkameras sind geeignet, diese Beschränkungen zu überwinden. Eine Wärmebildkamera erzeugt ein gestochen scharfes Bild, das auf minimalen Temperaturdifferenzen beruht und unabhängig von Umgebungsbedingungen wie vollständiger Dunkelheit, Rauch, Nebel oder auch Sandstürmen ist. Sie benötigen keinerlei Licht und werden auch von direktem Sonnenlicht nicht geblendet. Sie sind deshalb eine ideale Technologie für die Erkennung 24/7. Wärmebildkameras erzeugen Bilder, auf denen die sonst nicht sichtbare Infrarot- oder Wärmestrahlung sichtbar gemacht wird. Auf Basis der Temperaturdifferenz zwischen Objekten generieren Wärmebildsensoren ein klares Bild unter allen Lichtbedingungen, tagsüber und nachts. Wärmebildkamera ermöglichen Bahnbetreibern die Erkennung von Personen, die Gleisanlagen überqueren, von Bahnsteigen fallen, in Tunnel laufen usw. sowie von Fahrzeugen, die auf Gleisanlagen stehen.
Fahrzeugerkennung und Kollisionswarnungen an Bahnübergängen
Unfälle an Bahnübergängen sind eine ständige Gefahr. Dabei können nicht nur Fahrgäste verletzt werden, sondern es kann auch zu Schäden an Schieneninfrastruktur und Rollmaterial kommen. Wärmebildkameras können Kollisionen zwischen Zügen und Hindernissen an Bahnübergängen verhindern, indem sie rechtzeitig erkennen, dass ein Fahrzeug auf den Gleisen steht und die Durchfahrt eines herannahenden Zuges blockiert. Über Erkennungsausgänge oder TCP/IP wird ein Warnsignal an eine Bahn-Betriebszentrale gesendet. Bediener sehen die Gefahr an ihren Arbeitsplätzen und können das passende Sicherheitsszenario auswählen. Zusammenstöße zwischen Fahrzeugen und Zügen können verhindert werden, indem der herannahende Zug mit Warnsignalen, Warnleuchten oder Direktnachrichten an den Fahrzeugführer gewarnt wird. Dies erhöht die Sicherheit an Bahnübergängen.
Erkennung von Personen auf Schienen und Bahnsteigen sowie in Tunneln
Fällt eine Person vom Bahnsteig einer S-Bahn, U-Bahn oder Tram auf die Schienen, entsteht eine gefährliche Situation. Auch Personen, die auf dem flachen Land auf Schienen entlanglaufen, gefährden sich und andere. Mit Wärmebildkameras lässt sich nicht nur feststellen, ob sich eine Person auf den Schienen befindet, sondern es kann auch erkannt werden, ob die Person gestürzt ist oder bewusst auf den Schienen läuft. Wärmebildkameras können Personen erkennen, die in Bahn-/Tram-/U-Bahn-Tunnel oder auf freier Strecke auf Gleisanlagen laufen, und können Betreibern genaue Daten zu Position und Verhalten der Personen liefern. Werden in einer bestimmten benutzerdefinierten Erkennungszone Personenbewegungen erkannt, lassen sich Ausgänge schalten oder Ereignisse generieren. Wärmebildkameras unterstützen Erkennung in Tunneln 24/7 unabhängig vom Umgebungslicht. Sie unterstützen die Erfassung des gesamten Tunneleingangs, der Gleisanlagen und des Wartungsgangs. Da sich Personen auf Bahnsteigen frei bewegen können, während sie auf einen Zug warten, können Wärmebildkameras an der Tunneldecke oder Tunnelwand installiert werden. Tunnel und Bahnsteig können mit einer unsichtbaren Linie voneinander getrennt werden, die sich in den Tunnel fortsetzt. Dadurch unterstützen Wärmebildkameras die zuverlässige Erkennung von Personen, die vom Bahnsteig aus oder auf den Schienen in den Tunnel eindringen.
Verbesserung der Fahrersicht
Mit Wärmebild-Nachtsichtsystemen in Straßenbahnen haben Fahrer auch bei völliger Dunkelheit oder unter schlechten Wetterbedingungen eine klare Sicht. Im Vergleich zu klassischen Scheinwerfern ermöglichen sie eine verbesserte Erkennung potenzieller Gefahren wie Fußgängern, Autos oder Tieren auf den Gleisen. Im Ergebnis haben Fahrer signifikant mehr Zeit, um zu reagieren. Mehr Zeit führt zu mehr Handlungsoptionen, Reaktionen im Notfall können weniger abrupt ausfallen, und es steht mehr Bremsweg zur Verfügung.
Flexible Technologie
Mit Wärmebildkameras können Verkehrsbetriebe rund um die Uhr Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer erkennen, unabhängig von der jeweiligen Licht- oder Witterungssituation. Die flexible Technologie bietet eine Reihe von Vorteilen:
- - Hohe Bildqualität, optimiert für Wärmebild-Erkennungstechnologie
- - Unterschiedliche Objektive verfügbar: Anpassung des Sichtbereichs von Kameras an Umgebung und Installationsart
- - Einfache Installation: Integration in bestehende Infrastruktur
- - Konstruiert für raue Umgebungs- und Klimabedingungen
Erkennungssysteme mit Wärmebildkameras sind bei der Erkennung von Fußgängern und Fahrzeugen zuverlässiger und flexibler als jede andere Technologie und ermöglichen in vielen Anwendungsbereichen ein erhöhtes Sicherheits- und Betriebsniveau.